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Tagebuch des Überführungstörn '98

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Freitag, 17.April 1998
Ankunft Harlingen Haven. Alle bis auf SF1 und SF2 erreichen die A.J.
Teilweise blitzartige Kabinenbelegung, leider vergeblich!
Fisch essen gegangen im "einzigen" Lokal Harlingens. Anschließend einsetzen einer Hopfentherapie an Bord.

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Samstag, 18.April 1998
Da die einzig wahre Strömung erst um 14:00 Uhr einsetzte, verzichteten wir auf die von anderen Schiffen gebuchte Sonderströmung gegen 11:00 Uhr, um einer Rettungsdemo und einem Volksfest im Innenhafen-Harlingen bei zu wohnen. (Inzwischen mit SF1+SF2) anschließend TNT, die 13.te.
Übrigens: Die Firma Isofloc vermacht uns eine Flasche Sekt aus Anlaß ihres 15 jährigen Bestehens mit dem Zweck, uns als Kunden zu werben.
Also jetzt aber auf nach Terschelling. Eine Abordnung wurde in den Walfisch geschickt um der traditionellen Drachentötung durch Georg dem Hl. bei zu wohnen.
Andre wird in die Kunst des UNO-Spielens eingewiesen. Der will seine +4 nicht rausrücken. Dafür wünscht er sich größere Hände.

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Sonntag, 19.April 1998
Jetzt ist Vlieland Ziel unseres Begehrens. Bei dieser Kurzreise wird ein Fischernetz ausgekramt, dessen Maschenweite zu klein für das Polizeischiff, aber genau richtig für das ein oder andere Meerestier ist (Krabben rein, Seehund draußen).
Schön war die Insel bei Sonne und nackten Füßen am Strand. Das Blatt wendet sich: keine Camel ohne Filter - kein James - kein BIER => und kein Überfall auf die Bischof von Erkelenz (Bisshop v. Arkel). Da war der Abend dann gelaufen und man (und auch Frau) gingen früh ins Bett.

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Montag, 20.April 1998
So standen alle SF's pünktlich um 8:00 Uhr auf ihren Plätzen und wir fuhren auch tatsächlich los. Gut, der Wecker meldete sich pünktlich in alter Klangfarbe, aber nicht zur Sommerzeit MESZ sondern eine Stunde zu früh!! Oh jeh, aber dafür waren wir ja pünktlich.
Irgendwie hat sich eine überdimensionale Seegurke (DSG) in das Schiffsinnere geschlichen, nachdem die halbe Crew bei ihrem Anblick geflüchtet war, mußte Alex (die Tapfere) ihr den Weg nach draußen zeigen. Wir sind Stolz auf sie. Diese überaus heroische Tat berechtigte sie dann zu der Antwort, die sie der Maat gab, als sie aufgefordert wurde, die Segel zu setzen: "Bei Regen gehe ich nicht raus" Zitat Ende.
21:35 Uhr Das Essen ist gegessen, Sämtlicher verfügbarer Wind abgesegelt. jetzt werden wir versuchen, alle auf unserem Kurs angebotenen Flautenzonen abzurutschen. (siehe auch FR) Die Atmosphäre ist gemütlich ruhig => Keine Anzeichen für eine Meuterei.
22:40 Uhr Ich (Christian) bereite mich geistig-seelisch-moralisch-mental auf meinen Schichtbeginn vor (23:00 Uhr). Mal sehen, was die nächsten drei Stunden so bringen werden. Die Stimmung ist konzentriert/routiniert, denn die meisten kennen bereits das Durch-die-Nacht-segeln.

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Dienstag, 21.April 1998
Ankunft an der Schleuse, anschließend Kanalfahrt. D.h. Erholung von allen nächtlichen Strapazen. Kiel liegt vor uns und HT.
Wir hatten Luftballons von innen naß gemacht und dann die Bisshop von Arkel uns überholen lassen. Als sie noch nicht nah genug waren, versuchten wir sie dann mit diesen Wasserbomben zu versenken. Große Pleite.
Netter Abend. Aber..., James fehlt mir schon (Doris). Frühes Ende.

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Mittwoch, 22.April 1998
Ladung von HT rollt an. Und noch eine Ladung Sprit.
Wohin geht es jetzt ??? Der Wind sagt, Fehmarn sei zu weit. Und so geht es nach Marstal. Indisches Essen ist echt lecker. Wilmar im Hafen getroffen.

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Donnerstag, 23.April 1998
Auslaufen aus Marstal erst am Mittag möglich, da wir auf James warten müssen, der von einem "Zwangs-Kurz-Trip" aus Essen zurück kommt (mit der Fähre). Nach einem sehr diesigen und feuchten Vormittag klart der Himmel genau in dem Moment auf, in dem wir auslaufen. Somit haben wir (Alexandra und Silke) endlich unser bestelltes und von der Reiseleitung bestätigtes "Kreuzfahrtwetter" (fast 20°C, Sonne und Wind). Nächster Zielhafen ist Faborg, wo wir 20kg !! Dorsch für 15 Personen bunkern, den wir am Abend, traditionell von Jakob, fritiert und serviert bekommen. Für die Nacht machen wir in Lyo fest und lassen uns den Fisch schmecken.

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Freitag, 24.April 1998
Nach einer sehr "schaukeligen" und unruhigen Nacht und Besuch der Hünengräber geht es um 12:00 Uhr weiter in Richtung Sonderborg. Das Wetter spielt leider ein wenig verrückt. Kein Wind - na gut, wenig Wind - auslaufen bei Regen - weiterfahrt bei neblig-diesigem Wetter, wobei die Sonne sich vergebens bemüht der Suppe ein Ende zu bereiten.
15:00 Uhr Eine Besichtigungstour rund ums Schiff, mit dem Beiboot wurde kurzfristig wegen schlechter Sicht auf später verschoben. Statt dessen wurde eine Wende im Zeitlupentempo durchgeführt, um die genaue Vorgehensweise in Ruhe studieren zu können (kein Wind da, um das Schiff schnell rum zu bekommen).  © AS für Ralf in Ehrfurcht.
Und weiter geht die Kamikazefahrt, die Dank unseres SF Manni auf geteilte Meinung stößt. Apropos Wetter: Nach circa 10 Aufhellungen a 2½ Sekunden schüttet es nun 15:35 Uhr aus allen zur Verfügung stehenden Eimern. Die Crew ist in folgende Gruppen gespalten:
1. Schlafgruppe
2. Musik- Lese- und Diskutiergruppe in der Messe
3. Navigations- und Rudergruppe.
Kurze Gruppenverschiebungen sind nicht auszuschließen.
Rainer und Ralf stellen beim einpacken des Starksegels fest: "Von oben sieht alles noch schöner aus." Rainer wird morgen, Samstag den 25. eine Fahrstunde bei Jakob erbitten:
10 Minuten: Kartenkunde
20 Minuten: Steuerwesen
10 Minuten: Einführung in das Funkwesen
10 Minuten: Pause
10 Minuten: für private Fragen am Rande.
Die Stunde kostet 2500 Gulden und wird per Mischkalkulation aus den nächsten 5 Segeltörns finanziert. Das sind 3,80 DM pro Person pro Tag pro Törn.
Ansonsten bietet der heutige Tag ein vielseitiges Wetter. Sonderborg ist unser Ziel. Ankunft gegen 19:00 Uhr. Jetzt gibt es Spinat.

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Samstag, 25.April 1998
Unsere nächtliche Fisch-Kauf-Gruppe (Rainer, Ralf, Christoph und Regina) hat kläglich versagt und so gibt es heute nichts zu essen. Nachdem Goulaschsuppe und Pizza abgelehnt wurden, können wir nur hoffen, daß Rainer und SF1 in der Stadt noch etwas finden, das zum Kartoffelsalat passt. Doris will aber keine Brühwurst und legt so mit Alexandra an Deck Eier. Zu diesem Zweck ist Doris gestern extra in einen Fruchtbarkeitsbrunnen gestiegen. Heute morgen sahen wir noch die Krusestern. Auf nach Kiel, hoch am Wind, dann eine Hand voll Wenden mit der Kleinscheiß-Crew auf dem Vordeck.
Und jetzt ist es wieder so weit - DER LETZTE ABEND -
Nach mäßigem Angang wird er noch sehr lustig, feucht und die letzten gehen Sonntag morgen früh ins Bett. Das Bier (erst ein 30 Liter Faß Holsten) wurde vom Captain gespendet. Und als es dann um circa 2:00 Uhr in der Frühe zu ende ging, half er weiterhin mit Budweiser Flaschen aus. Von Allen herzlichen Dank!!

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Sonntag, 26.April 1998
Nachdem alle SF nach und nach frisch oder weniger frisch aus ihren Kajüten entstanden sind nehmen wir unser letztes Frühstück ein und versuchen anschließend mit vereinten Kräften der A.J. ihren ursprünglichen Glanz wieder zugeben.
12:30 Uhr das bestellte Minicar und der Kleinbus sind da um 12 Personen (mit Gepäck für 15) zum Bahnhof zu kutschieren.

So, das war's dann wieder.
Herzlichen Dank für alles und bis April '99.
Es verabschieden sich alle SF's

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Stand: 17. Juni 2001